Entdecken Sie HVO
Die saubere Alternative zum Heizöl

Brennstoffe

Heizöl ist einer der gebräuchlichsten nicht leitungsgebundenen Energieträger im Wärmemarkt und hat sich über Jahrzehnte als zuverlässig etabliert. Aufgrund des mehrheitlich fossilen Ursprungs trägt es jedoch wesentlich zu klimawirksamen CO2-Emissionen bei, welche deutlich reduziert werden müssen.

Der im fossilen Heizöl gebundene Kohlenstoff wird damit aus dem Boden durch die Verbrennung direkt als CO2 in die Atmosphäre gebracht. Und diese zusätzliche CO2-Belastung wird zu Recht als klimaschädlich gesehen. Der Gesetzgeber wird dies zunehmend strenger regulieren (höhere Steuern, CO2-Abgaben, etc.) bis hin zum Einsatzverbot. Der jeweilige CO2-Reduktionspfad wird entsprechen national vorgegeben.

Wie kann man jetzt die eigenen CO2-Emissionen senken und bei einer komfortablen, sicheren und verfügbaren Heizung bleiben?

Durch Effizienzsteigerung und Einsatz eines Brennwertkessels, werden gegenüber der klassischen Ölheizung bereits bis zu 30% Brennstoff und damit CO2 eingespart. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Desweiteren können durch die Verwendung von CO2-armen oder -neutralen Brennstoffen wie HVO nochmals CO2-Einsparungen bis zu 90% realisiert werden – in Zukunft sogar mehr.

Was ist HVO?

Hydrated Vegetable Oil, zu Deutsch hydriertes Pflanzenöl, wird aus pflanzlichen und tierischen Abfallfetten – und ölen durch die Behandlung mit (grünem) Wasserstoff gewonnen. Es handelt sich um einen biologisch-synthetischen Energieträger.

Da die Ausgangsstoffe Abfälle sind, werden weder zusätzlichen Landeingriffe vorgenommen, noch wird die Ernährung von Mensch und Tier konkurrenziert. D.h. die CO2-Reduktions wird nicht im Abgas gemessen sondern in den vorgelagerten Produktionsschritten.

HVO entspricht der Norm DIN EN 590, hat einen vergleichbaren Heizwert wie fossiles Heizöl und ist 1:1 als dessen Ersatz einsetzbar. Auf Basis der Ausgangsstoffe und je nach Herstellungsprozess, werden im Vergleich zu klassischem Heizöl bis zu 90% der CO2-Emissionen reduziert.

Dies da die Ursprungsprodukte erneuerbar sind. Die praktisch 100% paraffinische Zusammensetzung reduziert zudem die Russ- und NOx-Emissionen im Rauchgas signifikant. Der extrem geringe Schwefelgehalt senkt neben all dem die SOx-Emissionen.

Dieser Brennstoff weist eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit über mehrere Jahre auf, gilt als nicht explosiv und kann damit in bestehenden Heizöllagertanks noch sicherer als Heizöl gelagert und umgeschlagen werden.

HVO ist mit anderen Heizölqualitäten in beliebigen Mengen mischbar.

Seien Sie Teil der grünen Revolution

Ihre Vorteile mit HVO

Mit HVO investieren Sie nicht nur in die Umwelt, sondern auch in die Langlebigkeit Ihrer Anlagen. Wählen Sie HVO für Ihre Heizlösung und schließen Sie sich der Bewegung an, die für nachhaltige Energie und einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen steht.

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Bioheizöl

Sogenanntes Bioheizöl kann bei 100% Bioanteil ebenfalls bis zu 90% CO2-Emissionen reduzieren. Es wird ebenfalls in der Norm für Heizöl EL (extraleicht) DIN 51603 Teil 1 normiert. In der Regel wird FAME (Fatty Acid Methyl Ester) beigemischt.

Aber Bioheizöl darf bereits schon als solches verkauft werden, wenn fossiles Heizöl lediglich 3% biogenen Anteil enthält. Das wird der Erwartung an «Bio» sicher nicht gerecht. Jeder handelsübliche Kraftstoff für Fahrzeuge hat bereits höhere Bioanteile vorgeschrieben. Lässt sich aber werbewirksam verkaufen.

Wird eine Heizungsanlage mit Bioheizöl betrieben, so müssen wesentliche Anpassungen am Brenner- und Lagersystem vorgenommen werden. In der Regel werden spezielle «biokompatible» Pumpen hinsichtlich Schmierfähigkeit benötigt und diverse Werkstoffe werden korrosiv angegriffen.

Ein weiterer Nachteil ist die Lagerstabilität des Brennstoffes. Oxidative und bakterielle Prozesse degenerieren das Bioheizöl mit der Zeit, was die Leitungen, Pumpen und Düsen durch Ablagerungen zusetzen kann. Es wird ein Lagerumschlag alle 2 Jahre empfohlen.

Ökoheizöl

Ökoheizöl wird zur Standardqualität. Die Norm für Heizöl EL (extraleicht) DIN 51603 Teil 1 lässt 1’000 mg Schwefel pro kg Heizöl zu. Dieses verlässt aber zunehmend den Handel. Ökoheizöl wird auch als Heizöl EL (extraleicht) schwefelarm bezeichnet. Es darf nur noch 50mg Schwefel pro kg Heizöl enthalten.

Einerseits um die Schwefeldioxidemissionen (Stichwort «saurer Regen») zu begrenzen, aber auch aus technischen Gründen. Moderne Brennwertkessel gewinnen durch die Kondensation von Wasser aus dem Abgas nochmals Energie.

Auskondensation von schwefeliger Säure oder Schwefelsäure führt zu starker Korrosion im Kessel und Abgastrakt und damit geringerer Lebensdauer. Zudem kann das Kondenswassernicht ohne zusätzliche Massnahmen direkt in die Kanalisation abgeleitet werden. Ein guter Schritt, aber hinsichtlich CO2-Emissionen kein Fortschritt.

Vergleich der brennstoffe

Heizöl Extraleicht ist nicht mehr zugelassen, da der Schwefelgehalt zu hoch ist. Daher wurde Heizöl EL schwefelarm, auch als Ökoheizöl bezeichnet, eingeführt. Je niedriger der Schwefelgehalt, desto besser für die Umwelt und für den Brennwertkessel.

Bioheizöl kann zwar bei reinem Gebrauch zu starker CO2-Reduzierung beitragen, wird aber heute i.d.R. nur mit niedrigem 1-stelligen Prozentsatz an z.B. FAME (fat accid methyl ether) vermischt und hat daher kaum einen Umweltnutzen.

Der Einsatz von Bioheizöl setzt die Verwendung kompatibler Komponenten und Materialien voraus, welche in Standardölkesseln nicht verbaut sind. Desweiteren führt die geringe Lagerstabilität zur Brennstoffoxidation und Bakterienbefall. Diesem kann nur mit entsprechend schnellem Umschlag entgegengewirkt werden.

HVO ist dem Heizöl EL am ähnlichsten, aber mit verbesserten Eigenschaften, welche bei allen anderen Heizölqualitäten nur mit speziellen Additiven begegnet werden kann. Die Produktionskapazitäten werden weltweit laufend ausgebaut, sodass die Versorgung gewährleistet ist.

Heizöl EL
Ökoheizöl
Bioheizöl
HVO
Bemerkung
Norm
DIN 51603-1
DIN 51603-1
DIN 51603-6
DIN EN 590, EN 15940
UN Nummer
UN 1202
UN 1202
UN 1202
UN 1202
Herkunft
fossil
fossil
fossil mit Bioanteil (FAME)
Heizwert
36.0 MJ/l
36.0 MJ/l
32.6 MJ/l
34.4 MJ/l
Brennwert
38.4 MJ/l
38.4 MJ/l
35.2 MJ/l
36.1 MJ/l
Dichte
840 kg/m3
840 kg/m3
880 kg/m3
780 kg/m3
Aromatenanteil
23 -39 %
23 -39 %
23 -39 %
1%
Aromaten sind karzinogen und begünstigen die Russbildung
Schwefelgehalt
bis 1’000 mg/kg
bis 50 mg/kg
bis 50 mg/kg
5 mg/kg
Der Brennstoffschwefel wird zu SOx
Sauerstoffgehalt
0%
0%
11%
0%
Sauerstoff führt zu beschleunigter Degradation -> geringere Lagerfähigkeit
Schmierfähigkeit (60°C)
460 mm
460 mm
460 mm
400 mm
Alterungsbeständigkeit
gut
gut
schlecht
sehr gut
Cloudpoint
3 °C
3 °C
3 °C
-22 °C
Je niedriger desto besser
Russ
Referenz 100%
100%
geringer
NOx
Referenz 100%
100%
geringer
SOx
Referenz 100%
100%
10%
CO2-Reduktionspotential
0%
0%
10-80%
70-90%
Geruch
heizöltypisch
heizöltypisch
heizöltypisch
schwach
Verfügbarkeit
nicht mehr erlaubt
sehr gut
gut
zunehmend gut
Materialverträglichkeit
auf Heizöl ausgelegt
auf Heizöl ausgelegt
Anpassungen notwendig
keine Anpassungen